Wespenstich – richtig reagieren!

Einen Wespenstich erkennt man in der Regel daran, dass kein Stachel in der Haut steckt. Dann sollte man folgende Maßnahmen ergreifen:

• Hitze: Unmittelbar nach dem Stich kann es helfen, die Einstichstelle zu erhitzen. Denn Wespengift enthält unter anderem Eiweißverbindungen, auf die unser Körper mit der Ausschüttung von Histamin reagiert. Das kann unter anderem zu starken Schwellungen führen. Ein erwärmter Löffel oder ein heißer Waschlappen sorgt dafür, dass die Proteine im Insektengift gerinnen. Das kann verhindern, dass eine starke Schwellung entsteht.

• Kühlen: Besteht bereits eine Schwellung, ist Kühlen angesagt. Am besten eignet sich kaltes Wasser. Wichtig: Kühl-Packs oder Eiswürfel immer in ein Tuch einwickeln, bevor man sie auf die Haut legt. Andernfalls kann es zu Erfrierungen kommen.

• Nicht kratzen: Was für Mückenstiche gilt, ist auch bei Wespenstichen wichtig. Diese können nach einiger Zeit ganz schön jucken. Dennoch sollte man lieber die Finger vom Stich lassen –es könnte ansonsten zu Infektionen kommen.

• Bei Stichen im Mund- und Rachenraum: Bitte sofort den Notarzt rufen. Bis zu dessen Eintreffen Eiswürfel oder ein Eis lutschen und den Hals kühlen (z. B. eiskalte Umschläge).

Gut zu wissen: Da Wespen mehrfach zustechen können, kann es hier eher zu Entzündungen kommen als beispielsweise bei Bienenstichen. Denn hat das Tier zuvor schon mal zugestochen, können Bakterien am Stachel haften, die dann bei jedem weiteren Stich übertragen werden. Man sollte daher einige Tage lang beobachten, ob der Stich auch wirklich gleichmäßig abschwillt. Sollte dem nicht so sein, kann man zur Sicherheit den Hausarzt aufsuchen, um weiteres abzuklären!